Symphonische Blechbläser, die sich außerhalb eines Orchesters künstlerisch betätigen wollten, hatten es in der Vergangenheit   relativ schwer gegenüber anderen Instrumentalisten. In den letzten 25 Jahren war es schon ein großer Fortschritt, daß man  einige Wenige aus der dienenden Rolle im Orchester immer öfter zu solistischen Aussagen in Kirchen- und Orchesterkonzerten und Schallplatten-Aufnahmen zugelassen hat
Einmal richtig Kammermusik zu machen, ist für Blechbläser immer noch ein Wunschtraum, der sich selten erfüllt!
Mit dem Anstieg der technischen Fertigkeiten konnten sich Bläser zu Ensembles mit zwei bis fünf Trompeten, ein bis vier  Hörnern, ein bis fünf Posaunen und Tuba, oft auch noch mit Percussionisten zu größeren Formationen zusammenschließen und erfolgreich hören lassen. Kammermusik im engeren Sinne war das selten! Häufig wurde die Lautstärke und musikalische  Aussage des großen Orchesters lediglich mit weniger Stimmen imitiert und dabei oft noch bekannte Orchester-Literatur umarrangiert und nachgeahmt.
Natürlich gibt es eine Reihe von exzellenten Quintetten - und diese machten einen wahren Siegeszug um die Welt - schon seltener gute Quartette. Noch kleinere Gruppen werden mehr oder weniger »ad hoc« zusammengestellt, um einmal dieses oder jenes Werk aufzuführen.
Längeren Bestand - wie z. B. Streich-Quartette oder Klavier-Trios, die oft eine ganze Generation und mehr zusammenarbeiten und -leben, - hatten sie nicht!
Nachdem wir jahrelang als Solisten mit Orchester- und Orgel-Begleitung und mit diversen Brass-Ensembles musiziert hatten - auch eigene Ensembles leiten - war es unser Wunsch, einmal nur mit Trompete, Posaune und Klavier, quasi als »klassisches«  Klavier-Trio zu konzertieren, wobei die Violine von der Trompete, das Cello von der Posaune ersetzt würden.
Bald merkten wir, wie gering die existente Original-Literatur ist. Glücklicherweise boten sich, als sie von der Gründung des TRIOs ARMIN ROSIN hörten, erstaunlich viele und gute Komponisten spontan an, für uns Werke zu schreiben. Teilweise konnten wir die erfolgreicheren unter ihnen in kürzester Zeit bis zu fünfzig Mal aufführen und für Rundfunk und CD einspielen.
Von dieser neuen Dimension gemeinsamen Erarbeitens und Musizierens - auch im intimeren Rahmen - sind wir sehr angetan. Mit Freude können wir feststellen, daß wir zwar das erste feste Trio dieser Besetzung sind, unser Beispiel aber bereits nach drei  Jahren Nachahmer gefunden hat.
An der häufigen Nachfrage nach Aufnahmen unserer Konzert-Zugaben merkten wir, wieviel Freude unsere Zuhörer an ihnen bekannten »Stücken großer Meister« hatten, die wir größtenteils selbst eingerichtet hatten.
So entstand der Plan unseres Produzenten, diese unterhaltenden Zugabe-Stücke zusammen mit anderen Werken bekannter Meister aufzunehmen. Wir wünschen Ihnen so viel Spaß beim Anhören, wie wir beim Musizieren haben!

Meisterhafte Bläsermusik Unterhaltende Werke großer Meister
Claude Rippas, Trompete - Armin Rosin, Posaune
Susy Lüthy, Klavier - Franz Lehrndorfer, Orgel
Claude Rippas, Trompete -Armin Rosin, Posaune
Susy Lüthy, Klavier 
   

1. Dario Castello (1590-1644)
Quinta Sonata a 2
2. Giovanni Battista Riccio (1540-1595) 3 Canzonen
3. Jean-Michel Damase (1928)
Trio
4. Boris Blacher (1903-1957)  Divertimento 

Blocher  5. Jan Koetsier (1911)
Gran Trio op. 112 (1988)
Dem Trio Armin Rosin gewidmet
Koetsier 
6. Wolfgang Amadeus Mozart (1756 -1791)
Alla Turca aus der Klavier-Sonate A-Dur
7. Scott Joplin (1868-1917)
The Entertainer Ragtime

 

 

1. Robert Schumann (1810-1856)
Drei Stücke im Volkston op. 102
2. Johann Sebastian Bach (1685-1750)
 Air (aus Orchester-Suite Nr. 3 D-Dur)
3. W. A. Mozart (1756-1791)
 Zwölf Variationen über
 »Ah vous dirai-je, Maman«
4. Edvard Grieg (1843-1907)
Solvegs Lied
5. Ludwig van Beethoven (1770-1827)
Für Elise
6. Frederic Chopin (1810-1849)
Polonaise in A-Dur op. 40 Nr. I
7. Marin Marais (1656-1728)
La Folia
8. Herbert L. Clarke (1867-1945) Clarke 
9. Clay Smith (1878-1930)
The Cascades
10. Scott Joplin (1868-1917)
The Chrysanthemum